Neugierige Töchter

Gestern ging der 9. Wiener Töchtertag über die Bühne, und ich hatte gemeinsam mit einer Kollegin 45 Minuten Zeit, um etwa 30 Mädchen zwischen 12 und 16 Jahren eine Auswahl der Themenbereiche unseres Geschäftsfeldes näher zu bringen.

Fazit: 45min sind zu kuuuurz! Abgesehen davon: es hat wirklich Spaß gemacht, und im Vergleich mit den Informationsveranstaltungen an meiner Universität (mit demselben Ziel wie der Töchtertag: Mädchen auf Berufswege aufmerksam machen, die für viele von ihnen bis dato nicht in ihrem Universum existierten) habe ich das Gefühl, daß gestern “mehr weiterging”.

An der Universität gab es von uns Studentinnen betreute Informationsstände, an denen die Mädchen uns ansprechen konnten. So weit so gut; ein gemütliches Gespräch in Kleinstgruppen dürfte für alle Beteiligten eine gute Möglichkeit darstellen, sich eingehend über ein Studium informieren zu lassen bzw. zu informieren.
Es hätte mich allerdings nicht weiter verwundern sollen, daß die meisten Besucherinnen damals lieber einen schulfreien Tag genießen wollten als aktiv Informationen einzuholen. In meinem Bekanntenkreis, in meiner Schulklasse und den Parallelklassen wußten in dem entsprechenden Alter ja auch die meisten Leute nicht so recht über ihre(n) Beruf(ung) Bescheid.

Beim Töchtertag läuft hingegen ein festgelegtes Programm mit interaktiven Vorträgen, deren Gestaltung rege Publikumsbeteiligung erfordert, es gibt quasi kein Entkommen. In diesem Fall weiche ich also von einem meiner Grundsätze ab: man muß ausnahmsweise die Leute sanft zu ihrem Glück zwingen :)

Bat for Lashes – Traveling Woman

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