Die Leitlinien des Informatikunterrichtes an konkreten Beispielen
Abstract
Ausgangslage
In unserer Gesellschaft spielen Informatiksysteme eine wachsende Rolle – ein erheblicher Teil der Erwerbstätigen ist schwerpunktmäßig mit Informationsverarbeitung beschäftigt. Darüber hinaus bedeutet ein Ausfall der Informatiksysteme für uns eine gravierende Beeinträchtigung. In Zukunft ist ein Mangel an informatischer Bildung ein Ausschluss vom kompetenten Umgang mit Informationen und Informatiksystemen und hat somit zur Folge, dass das gesellschaftliche Leben stark eingeschränkt wird. Der Umgang mit digital dargestellter Information stellt folglich eine unverzichtbare Ergänzung zu Fähigkeiten wie lesen, schreiben und rechnen dar. Zu diesem Umgang gehört:
- die Beschaffung von Information
- Darstellung von Information
- die maschinelle Verarbeitung der Daten und
- die Gewinnung neuer Information durch Interpretation gewonnener Daten.
Niemand würde erwarten, dass die Beherrschung traditionellen Kulturtechniken nebenbei erlernt wird, deshalb muss auch die Grundlage dieser neuen Kulturtechniken bereits in der Volksschule gelegt werden.
Leitlinien
Die charakteristische informatische Bildung sollte sich an folgenden Leitlinien orientieren:
- Interaktion mit Informatiksystemen
- die Prinzipien von Informatiksystemen
- informatische Modellierung
- Wechselwirkungen zwischen Informatiksystem, Individuum und Gesellschaft
Kompetenzen
Mit diesen Leitlinien werden Kompetenzen der Schüler fokussiert, die in unserer gegenwärtigen und zukünftigen Gesellschaft als Voraussetzung angesehen werden. Dies sind vor allem Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz.
Schulstufen
Kenntnisse und Fertigkeiten sollten unter Berücksichtigung dieser Leitlinien auf unterschiedlichem Niveau in allen Stufen gelehrt werden.
Primarstufe (1 bis 4)
Erste Begegnung mit Informatiksystemen sollte sehr behutsam und verantwortungsbewusst gestaltet werden. Intuitiv, aber trotzdem fachlich korrekt, sollten erste Grundfertigkeiten erworben werden.
Sekundarstufe (5 bis 10)
Informatik in diesen Jahrgangsstufen ist möglichst früh als eigenes Pflichtfach anzubieten. Damit die Schüler im Umgang mit Information sowie im Umgang mit Informatiksystemen die für die Gesellschaft wichtigen Kompetenzen (siehe oben) entwickeln. Die Unterrichtinhalte sind so auszuwählen, dass beim Lernen das Interesse an der Informatik gefördert wird. Diese Stufe leistet einen entscheidenden Beitrag zur informatischen Allgemeinbildung. Daher sollten Alltagserfahrungen und Vorkenntnisse in den fachlichen Kontext miteinbezogen werden. Sie sollten als Darstellung und zur Systematisierung von Begriffen und Zusammenhänge dienen.
Sekundarstufe 2 (11 bis 12)
Aufbauend zum Pflichtfach können Schüler typische Denken- und Arbeitsweisen der Informatik vertiefen. Während der Bearbeitung größerer Projekte lernen sie in der Fachsprache zu argumentieren, Basiskonzepte zu erläutern und Gestaltungsaufgaben zu beschreiben. Zusätzliche formale Konzepte sollten Sie sich aneignen um komplexe Anwendungen und Aufgaben zu analysieren.
Konsequenzen
Konsequenzen sind nicht nur im Unterricht und im Fächerkanon zu setzen, sondern auch in der Lehrerbildung und -fortbildung, sowie in der Technischen Infrastruktur bzw. bei den informatischen Unterrichtsmitteln in der Schule.
Unterrichtsbeispiele
Array als Datenstruktur
http://www.educeth.ch/informatik/material/arrays/
Internet-Technik (Kapitel 5)
http://www.internet-kompetenz.ch/einstieg/studium/
Geschichte der Datenverarbeitung
http://www.s.shuttle.de/fw1004/edvhist/edvhst01.htm
Aufbau und Funktion
http://library.thinkquest.org/3308/index.html?tqskip1=1&tqtime=0514
Literaturverzeichnis
Empfehlungen für ein Gesamtkonzept zur informatischen Bildung an allgemein bildenden Schulen
LOG IN 2/00, Informatik-Spektrum 23 (2000) 6
oder unter: http://ddi.in.tum.de/fachgruppe/Empfehlungen/empfehlungen.html
weitere Beispiele:
http://www.educeth.ch/informatik/
http://informatik.zum.de/
http://dbs.schule.de/db/bw/fachlist.html?fach=4041
http://www.schulinformatik.at
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