Yellowstone Tour

3. Tag

Sonntag 5. September 1999

Da wir an diesem Tag noch einiges vor hatten, sind wir sehr frueh aufgestanden und wollten um 7 uhr fruehstuecken gehen. Als wir im Motel uns zum Tisch setzten, war noch fast nichts hergerichtet. Die nette alte Frau von gestern war noch ziemlich verschlafen und hat uns so komisch angeschaut. Die Toasts waren auch noch nicht hergerichtet. Wir haben uns zwar gewundert, aber nichts naehers dabei gedacht, noch nicht.

Nach dem Fruehstueck sind wir weiter gefahren zu einem Reptilien Zoo. War recht interessant, wie jeder andere Reptilienzoo halt auch ist. Nur bei diesem Zoo haben sie ein Showprogramm dabei. Da gibts alle 20 oder 30 Minuten eine Vorstellung, wo einem etwas ueber Schlangen oder Krokodile und so erzaehlt wird. Und laut unserem Plan haette eine Aligatorenshow um 10 vor 10 beginnen sollen. Also nichts wie hin. Nur war zu diesem Zeitpunkt die Vogelschau noch nicht aus. Und nach der Vogelschau war dann eine Schlangenschau. Wir haben uns erst gar nicht ausgekannt, haben schon geglaubt die haben uns am Eingang einen falschen Plan gegeben. Bis wir draufgekommen sind, das wir schon laengst in einer anderen Zeitzone sind.

Und deshalb hat die Tussi vom Motel uns so komisch angeschaut. Die wird sich gedacht haben, die bloeden Oesterreicher kennen die Zeit nicht und wollen statt um 7 schon um 6 fruehstuecken.

Nach dem Reptilienzoo sind wir noch durch einen DriveIn Baerenpark gefahren. Da haben sie 90 Baeren in ein Gelaende zusammen gesteckt. Ein paar Woelfe und Bisons und Elche und noch einpaar Tiere mehr waren da zu sehen. War auch recht interessant, weil manche Baeren so ganz nah zum Auto gekommen sind, einem duerfte sogar ein Auto ueber die Pfoten gefahren sein, man hat nur mehr ein paar Blutspuren gesehen.

Wir haben uns natuerlich auch den MountRushmore angeschaut. Mehr gibts dazu aber nicht zusagen. Gesehen haben wir ihn jedenfalls.

Dann sind wir weiter in Richtung Yellowstone gefahren. Wir hatten beschlossen den Big Horn Mountain anzuschauen. Der Ausblick war ja nicht ohne aber die Anfahrt hats auch insich gehabt.

Dieser Berg war der erste richtige Test fuer unser kleines Auto. Und wir haben es geschafft. Es war ja nicht nur, das der Berg teilweise sehr steil war und die Straszen sehr kurvig. Nein, zu allem Ueberflusz muszten die die Strasze auch noch sanieren. Also die meiste Strecke war nur eine reine Baustelle.

Oben angekommen wollten wir es weder uns noch dem armen blauen Auto noch antun weiter zu fahren. Die Suche nach einem Zimmer war diesmal nicht so schwer. Es gibt da oben ja auch nur ein Motel und das ist dafuer sauteuer. Die Kellnerin im einzigen Restaurant ist auch eine richtige Wucht. Sie hatte an diesem Abend anscheinend ziemlichen Stresz und ist bei uns immer nur vorbei gelaufen und hat irgendwas zu uns gesagt. Fragt nur nicht was, wir haben nichts verstanden! Was weisz ich was die fuer einen Dialekt gesprochen hat, aber den hat sie zumindest ganz schnell beherrscht. Das Essen oben war teuer und mittelmaessig. Das Zimmer war auch keine $80.- wert, aber was solls.