FROHE OSTERN!

Schachpräsident Piber tritt zurück, Ebenberger spekuliert mit Nachfolge

Klagenfurt, 13.4.2001 - Wie vorige Woche bekannt wurde, legte der Präsident des Kärntner Schachverbandes, Dipl.(HTL)Ing. Herald Piber alle Funktionen im Österreichischen Schachbund zurück und will auch nicht mehr beim kommenden Verbandstag in Kärnten kandidieren. Grund sind Meinungsverschiedenheiten zwischen dem ÖSB und den Landesverbänden der Südliga.
Damit bietet sich dem politisch stets geschickt agierenden Zugzwangpräsidenten Ebenberger die unerwartete Gelegenheit, das Schachruder in Kärnten herum und an sich zu reißen. Als Quereinsteiger und von den Grabenkämpfen im KSV-Vorstand unbeschädigt, könnte er vor allem als Kandidat der kleinen Vereine die Überraschung schaffen und Piber beerben. In einem gefinkelten Zug gelang es Ebenberger bereits, den Verbandstag um eine Woche vorzuverlegen und die Karten zu seinen Gunsten zu mischen.
Aus dem Programm für eine eventuelle Amtsperiode Ebenbergers ist nur soviel bekannt, dass es zu gravierenden Änderungen im Meisterschaftsbetrieb kommen soll. So soll Maria Saal nur mehr mit Jugendstaatsmeistern spielen dürfen, und das nur gegeneinander (z.B. Maria Saal 12 mit Ragger gegen Maria Saal 15 mit Eichert). Die Kärntnerliga wird quadrupelrundig gespielt, und nur die Vereine Zugzwang, Ruden, Mittlern und Eisenkappel sind spielberechtigt.
Weiters will Ebenberger an den neuen FIDE-Bestrebungen zur Reduktion der Bedenkzeit vorbei ein viel radikaleres Konzept einführen, von dem bislang nur bekannt ist, das es "Struckl-Schach" genannt werden soll. Dabei dürfte es sich um eine Variante des Schachs handeln, bei dem Nachdenken überhaupt gänzlich verboten wird!
Der Redaktion und Webmeisterei der Zugzwang-Homepage ist es durch aufwendige Recherchen gelungen, ein geheimes Foto zu schießen, aus dem hervorgeht, dass Ebenberger bereits Verbündete für seinen Coup im Kärntner Schachverband gefunden hat: Gemeinsam mit Pressereferent I.L. (Initialen von der Red. nicht geändert) wird kräftig telefonisch um Unterstützung geworben:

Telefonlobbying