Improvisationstheater und Theatersport kommen ursprünglich aus den Vereinigten Staaten, wo diese beiden Theaterformen seit Jahrzehnten eine feste Größe darstellen.
In Österreich ist Impro relativ wenig bekannt, sieht man von den größeren Städten ab, wo sich Theatergruppen bereits ein begeistertes Stammpublikum gesichert haben.
In Kärnten, wie könnte es anders sein, war Impro bis vor wenigen Jahren gänzlich unbekannt. Damals bot der Amatuertheaterverband allerdings ein Seminar an - bei dem ich dank einer lieben Freundin Theaterluft schnuppern konnte. Zuvor hatte ich Theater (bis auf einen Sketch zur Weihnachtsfeier im Gymnasium im Jahr 1992) gemieden. Grund: Textlernen hasste ich seit dem Auswendiglernen von Schiller's Glocke wie die Pest.
Was bietet sich also mehr an als Theater, bei dem man reden kann, wie der Schnabel gewachsen ist?
Aus dem Seminar entwickelte sich die erste Improvisationstheatergruppe, genannt U10, die bis heute in kaum veränderter Aufstellung aktiv ist. Regelmäße Auftritte in Klagenfurt, Oberkärnten und Engagements bei diversen Events steigerten den Bekanntheitsgrad in den letzten Jahren.
Links zu weiteren Theaterhighlights:
Tanzcafé Treblinka
| Werner Kofler's Zwei-Mann-Stück über Kärntens Nazivergangenheit. Wurde am Stadttheater Klagenfurt uraufgeführt
Orpheus in der Unterwelt
| Eine der wohl denkwürdigsten Inszenierungen am Klagenfurter Stadttheater. Hermes mit Skateboard und Knieschützern.
Der Kontrabaß
| Patrick Süskind schaffte damit den Durchbruch. Das Stück erlebt seinen x-ten Frühling, lebt durch die einzigartige Hassliebe des Musikers zu seinem Instrument.
| Das kleine Theater am Grazer Lendplatz zaubert mit genialer Improvisation. Jeden Montag. Einige der Spieler sind im Erfolgsfilm Nacktschnecken zu sehen.
| Zu Pflegerls Zeiten immer für große Inszenierungen gut
| Dort durfte ich selbst schon auftreten ;-)
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